Hierankl

Schnitt: Christian Lonk

D 2003. R,B: Hans Steinbichler. K: Bella Halben. S: Christian Lonk. M: Antek Lazarkiewicz. P: Avista Film. D: Johanna Wokalek, Barbara Sukowa, Josef Bierbichler, Peter Simonischek, Frank Giering u.a. 93 Min. V: Movienet. Kinostart: 6.11.03

Hierankl ist ein Ort nahe der Alpen, ein Weiler im bayerischen Chiemgau. Ein Hof mitten im Nirgendwo, das Haus einer Familie. Hierankl ist eine Heimat. Und dahin kehrt Lene nach fünf Jahren zurück, an den Ort ihrer Kindheit. Sie sucht eine Familie und findet die Bruchstücke einer schmerzhaften Vergangenheit. Auf einem Bahnsteig in München hat sie sich spontan entschieden: Nicht zurück nach Berlin, wo sie lebt, sondern in Richtung Süden, nach Hause, nach Hierankl. Mit siebzehn ist sie nach einem Zerwürfnis mit ihrer Mutter Rosemarie nach Berlin abgehauen, jetzt endlich fühlt sie sich stark genug, nach Hierankl zurückzukehren und Rosemarie wieder zu begegnen. Der sechzigste Geburtstag ihres Vaters Lukas ist ein willkommener Anlaß. Auf Paul, ihren Bruder, der auch kommen will, freut sich Lene besonders. Doch am gleichen Tag trifft überraschend ein weiterer Gast in Hierankl ein. Goetz, ein gemeinsamer Freund der Eltern aus Studienzeiten. Er taucht nach dreißig Jahren zum ersten Mal wieder auf. Goetz kennt Hierankl noch so, wie Lene es in Erinnerung hat, und er weiß auch, wie es hier vor ihrer Zeit war, denn er hatte – wie Lene sofort ahnt – ein dramatisches Liebesverhältnis mit Rosemarie. Der Debutfilm des Münchner HFF-Studenten Steinbichler kreist um ein Geheimnis Hierankls, das nicht nur das von Lenes Familie ist, sondern sehr viel mehr ihr eigenes, als sie gedacht hätte.

 

 
 

 
 
 
 
 
 

 

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